Es sind rasante Abfahrten und kräftezehrende Anstiege, die die Fernsehkameras von der Tour de France zeigen. Nur hin und wieder nimmt man den Blick eines Profis auf seinen Lenker wahr. Ein kleines Gerät ist dort montiert – und doch so unendlich wichtig für die Teilnehmer der Tour.
Der Garmin Edge ist für etliche Teams der Tour de France ein immens wichtiger Begleiter. Alleine die Sieger der ersten 11 Etappen der Tour fuhren allesamt mit einem Garmin Edge über die Ziellinie. Aber was zeigen die Displays der Geräte den Pro’s für Informationen? Mit welchen Details versorgt das Garmin Edge die Sportler während der Etappen?
Das Team Cannondale-Drapac nimmt uns ein wenig mit hinter die Kulissen. Die Fahrer des Teams geben kleine Geheimnisse preis und erzählen, wie sie den Garmin Edge auf der Tour nutzen.
Taylor Phinney vom Team nutzt nur zwei Werte: Die Entfernung und die Trittfrequenz. Auch Alberto Bettiol kommt mit zwei Werten aus. Sein Garmin Edge zeigt eine Karte mit der Entfernung und die verbleibende Distanz bis zum Ziel an. Bei Nate Brown sind die Informationen leistungsorientierter, er lässt sich neben der Distanz auch seine Geschwindigkeit und die Leistung darstellen.
Leistungswerte auf dem Garmin Edge
Etwas umfangreicher sind die Daten, die beispielsweise bei Paddy Bevin auf dem Display stehen: Er lässt sich den durchschnittlichen Leistungswert über drei Sekunden, seine durchschnittliche Leistung gesamt, die Trittfrequenz, seine Herzfrequenz und auch Distanz, Geschwindigkeit und Zeit anzeigen. Viele Informationen, die auf einer Etappe der Tour de France dabei helfen sollen, sich, das Team und das restliche Fahrerfeld einzuschätzen. Ähnlich sieht es auch bei Dylan van Baarle aus. Auch er lässt sich vor allem Leistungswerte und Geschwindigkeit/Distanz anzeigen. Zusätzlich wirft er des öfteren einen Blick auf das Höhenprofil der Etappe.
Etwas aus der Reihe fällt Andre Talansky: “Ich habe bei meinem Garmin Edge eine ganze Reihe von Screens eingerichtet. Während einer langen Etappe habe ich eigentlich den Großteil der Strecke meine Geschwindigkeit auf dem Display. Aber wenn wir dichter ans Ziel kommen, gehe ich auf einen anderen Screen mit mehr Informationen”. Welche Informationen das sind – bleibt sein Geheimnis. Sein Teamkollege Pierre Rolland ist da deutlich offener: “Ich gucke mir fast alle Werte, die das Gerät hergibt, an”, sagt er. Vor allem Geschwindigkeit, Leistung und Trittfrequenz sind auf seinem Edge zu sehen. Aber auch das Höhenprofil und Höhenunterschiede und natürlich die Geschwindigkeit will Pierre auf einer Etappe der Tour de France wissen. Bemerkenswert: Selbst über die Temperatur und die verbrannten Kalorien informiert er sich während einer Etappe der Tour de France.
Das Team Cannondale-Drapac hat noch mehr Fragen rund um ihre Touren und die Tour de France beantwortet. Das vollständige Interview findest du hier.