Marcel Martens – oder der verrückte Maazel, wie er auch gerne genannt wird – liebt das Extreme. Egal ob englischer ToughGuy oder Getting Tough – The Race: Kein Hindernis ist ihm zu hoch, keine Strecke zu qualvoll und kein Rennen zu verrückt.
Dass man mit dieser Leidenschaft fürs Extreme gleichzeitig auch Gutes bewirken kann, begeistert Maazel umso mehr. Denn um sein Herzenprojekt der Neven Subotic Stiftung zu unterstützen, nimmt er einen fünftägigen Ultramarathon über 220km in 2800m Höhe auf sich. Aber der Reihe nach…
Der Mountain Ultra Marathon
Möglicherweise hat der ein oder andere schon etwas von der Beyond the Ultimate Serie gehört? Diese Ultimative Ultra Race Serie beinhaltet vier bis zu 220km lange Etappenrennen im Dschungel, in der Wüste, in den Bergen und in Eis & Schnee. Das dritte Rennen der Serie findet im Herzen des Himalayas in Nepal statt. Mit am Start: Marcel Martens. Der Mountain Ultra Marathon wirbt damit, der erste und einzige Selbstversorger Ultramarathon in den Bergen zu ein. Was bedeutet, dass die Teilnehmer ihre komplette Ausrüstung, inklusive Schlafsack, Verpflegung für das gesamte Rennen und mindestens 2,5l Wasser (zumindest das kann an den Checkpoints nachgefüllt werden) den ganzen Weg mit sich tragen müssen.
Und „der ganze Weg“ bedeutet 220km zähes und aufregendes Rennen durch die weltgrößte Bergkette auf uralten Pfaden – und das alles in nur fünf Tagen. Maazel selbst sieht als größte Herausforderung die Höhe und die klimatischen Veränderungen über mehrere Tage hinweg durchzuhalten. Er kann lange laufen und ist auch bereit, sich extrem zu quälen – aber mehrtägig kennt er selbst noch nicht. Entscheidend wird sein, auch nach einer 50-70km Tagesetappe morgens wieder zu lächeln und loszulaufen. Unterstützt wird er dabei von seinem Forerunner 920XT, der ihm bereits in der Vorbereitung hilft, seine Leistung im Blick zu haben und dessen Daten über das bereits Geschaffte ihn immer wieder neu motivieren werden.
Die Neven Subotic Stiftung
Doch der verrückte Maazel macht dies nicht nur für sich selbst, er möchte damit auch anderen helfen, die nicht das Glück haben, solche Abenteuer zu erleben. Die nicht um des Spaßes willen laufen, sondern 5-6 km gehen müssen, um überhaupt an Wasser zu gelangen. In Äthiopien beispielsweise haben fast 60% der Bevölkerung kein sauberes Wasser und fast 80% keinen Zugang zu Sanitäranlagen.
Dies zieht weitreichende Folgen nach sich. Laut der Stiftung, die von BVB-Spieler Neven Subotic ins Leben gerufen wurde, leiden viele unter vermeidbaren Krankheiten, weil sie ihr Trinkwasser aus verschmutzten Flüssen und Bächen beziehen. Außerdem gehen mehr als die Hälfte der afrikanischen Mädchen nicht zur Schule, weil dort keine Sanitäreinrichtungen vorhanden sind und ihre Privatsphäre in keinster Weise geschützt ist. Das Projekt 100% Hygiene möchte Schulen in Äthiopien mit sauberem Wasser und hygienischen Toiletten ausstatten, damit sich die Schüler auf ihre Bildung konzentrieren und so eines Tages dem Teufelskreis der Armut entfliehen können.
Nepal for Neven
Mit dem Mountain Ultra geht für Maazel der Lebenstraum in Erfüllung, die altehrwürdigen Trails im Himalaya begehen zu dürfen. Doch er wollte das Ganze zu etwas noch Besonderem machen und sammelt bis zum Ende des Ultramarathons Spenden auf einem eigens eingerichtetem Sparkonto, die hinterher zu 100% an das Hygieneprojekt der Neven Subotic Stiftung gehen. Und mit jedem Euro wird auch Maazel motiviert, durchzuhalten. Denn der Gedanke, im Nachgang das Konto aufzulösen und mit der gesamten Summe helfen zu können, dass Kinder sauberes Wasser bekommen und wieder lächeln, das treibt Maazel an.
Auch du kannst helfen – jeder Euro zählt. Weitere Infos u.a. zum Spendenkonto gibt’s auf Maazels Facebookseite.
3 Gedanken zu „Beyond the Ultimate: Ultramarathon im Himalaya für guten Zweck“