Mit Intervalltraining wird eine Art des Trainings beschrieben, bei der sich Belastungsphasen und Erholungsphasen abwechseln. Diese Trainingsform setzt einen hohen Trainingsanreiz, da üblicherweise die Erholungsphase nicht ausreicht, um vollständig zu regenerieren.
Bei Intervallen wird der Körper gezwungen, nach einer kurzen Erholungsphase erneut an seine Belastungsgrenzen zu gehen. Daraus entsteht der Trainingsanreiz und, richtig ausgeführt, eine Leistungsverbesserung.
Sportler unterschiedlicher Sportarten kennen die Methode Intervalltraining. Erfinder ist ein Läufer. Der Tscheche Emil Zatopek, von dem das Zitat “Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft” stammt, hat mit der Methode trainiert. Das Ergebnis: Er war seinen Konkurrenten leistungstechnisch deutlich überlegen. Sein Laufstil war nicht schön, seine durch die Intervalle optimierten Leistungen aber überragend.
Effektiv – das ist wohl eine der wichtigsten Eigenschaften beim Training mit Intervallen. Viele Studien haben belegt, dass der Wechsel zwischen kurzen und intensiven Belastungsphasen mit kurzen Erholungsphasen in der Konsequenz einem deutlich längeren Ausdauertraining in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Muskulatur sogar leicht überlegen ist. Der Zeitaufwand für Intervalltraining ist deutlich geringer, als ausdauernde, stundenlage Läufe oder Ausfahrten.
Die Dosis macht das Gift – das gilt auch für das Intervalltraining. Wenn du die Trainingsform falsch anwendest, ist sie sogar schädlich: Wenn du untrainiert mit hoher Intensität und Belastung trainierst, ist das für deinen Körper sehr gefährlich. Dein Bewegungsapparat und dein Herz-Kreislauf-System können dann Schaden nehmen. Intervalle sind also nur etwas für Sportler, die im Training stehen. Als Einsteiger solltest du zunächst Grundlagen schaffen. Deinen Körper überhaupt an Belastungen heranführen. Und einen Arzt prüfen lassen, ob du Belastungsintensitäten wie beim Intervalltraining körperlich verträgst.
Intervalltraining gibt es mittlerweile in vielen weiteren Sportarten. Neben den Läufern, die auf allen Strecken mit Intervallen trainineren, sind es auch Radsportler, die mit Belastungswechseln trainieren. Selbst Schwimmer, Ruderer oder Skilangläufer nutzen Intervalltraining, um Leistungsn zu optimieren und die Form für Wettkämpfe zu verbessern.
Im Training ist für die richtige Anwendung von Intervalltraining wichtig, das eigentliche Trainingsziel zu definieren. Ob Kraftausdauer, Schelligkeitsausdauer, der Abbau von Laktat, die VO2max, die Optimierung der Bewegungsabläufe – all diese Ziele können mit Intervalltraining erreicht werden.
Als Einsteiger will man sofort zu Höchstleistung auflaufen. Völlig klar und auch verständlich. Allerdings ist es sogar geführlich Intervalltraining als Anfänger zu machen. Der Körper ist in der Regel nicht an derartige Belastungen gewöhnt. Bänder, Sehnen, Muskeln – der Bewegungsapparat kann die intensive Phasen noch gar nicht bedienen. Die Folge sind oftmals schlimme Verletzungen, die eine langwierige Rehabilitation nach sich ziehen. Anfänger sollten vor Intervalltraining zunächst eine gewisse Basis antrainieren. In der der Körper an Belastungen herangeführt wird, sich also in gewinner Weise gewöhnt. Bevor du als Anfänger Intervalltraining in deinen Plan einbauen willst, solltest du einen Arzt konsultieren. Ein kurzer Check deiner gesamten Verfassung und eine Einschätzung eines Fachmanns kann dir helfen.
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