Ein Vogelnest ausrauben mit Kater Chip, einen nächtlichen Katzenkampf erleben mit Kater Ginger, eine Maus fangen mit Katze Rosie… Was viele Katzenbesitzer über ihre Lieblinge nicht wissen, deckt nun eine Dokumentation der BBC auf. Mit speziell angefertigten GPS-Trackern für Katzen und Micro-Kameras ausgestattet starteten 50 ahnungslose Stubentiger im südenglischen Shamley Green ihre alltägliche Tour – und wurden dabei 24 Stunden lang von Experten getrackt und aufgezeichnet.
Die erste Herausforderung stellte sich bereits bei der Ausstattung der Katzen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden zwar bereits schon viele Wildtiere getrackt, jedoch allesamt größer als die gemeine Hauskatze: Störche, Wale, Pinguine, Raubkatzen… Darum war der erste Schritt erst einmal ein geeignetes Tracking-Gerät zu finden, das die Tiere nicht in ihrer natürlichen Verhaltensweise stört. Eine weitere Hürde stellte dann die Stromversorgung dar. GPS verbraucht eine Menge Energie, aber auf Grund der Gerätegröße konnte nur eine kleine Batterie verwendet werden. Lösung des Problems: Ein kleiner Aktivitätssensor, der das GPS nur dann einschaltet, sobald sich die Katze bewegt. So konnten unzählige Daten von schlafenden Katzen eingespart werden. Und Schlafen ist ja vorurteilsweise die Lieblingsbeschäftigung aller Katzen.
Abenteurer, Einbrecher und Angsthasen
Sieht man sich die Auswertungen der Bewegungsdaten der GPS-Tracker an, merkt man aber große Unterschiede zwischen den einzelnen Katzen. Nicht alle entsprechen allgemeinen Vorurteilen gegen Katzen. Die einen verbringen zwar schon die meiste Zeit im heimischen Haus oder Garten und wagen sich höchstens mal auf einen kurzen Abstecher in die nähere Nachbarschaft. Doch es gibt auch die Abenteurer, die täglich mehrere Kilometer durch die Gegend streunen. Unduch gerne mal in andere Häuser durch die Katzenklappe „einbrechen“, um sich fremdes Futter zu ergaunern. Besonders bemerkenswert aber ist die Tatsache, dass die Katzen eine Art „Timesharing“ betreiben. So scheint es, als hätten viele der Samtpfoten eine ganz bestimmte feststehende Zeit am Tag, an denen sie im Revier umherstreifen. Diese unterscheidet sich aber von den Zeiten der Rivalen, um einem Treffen oder sogar einem Konflikt aus dem Weg zu gehen.
Am präparierten Halsband befand sich außer dem GPS-Tracker zusätzlich noch eine kleine Mikro-Kamera, die die Mäusejäger auf Schritt und Tritt begleitete. So kann man den Alltag mal aus der Katzenperspektive miterleben und bei der Mäusejagd, Fuchsbegegnung und Wäschekorbflucht dabei sein. Die zurückgelegten Wege und zugehörigen Videos von zehn ausgewählten Katzen findet ihr hier auf der Website der BBC.
Mit GPS für Katzen das eigene Haustier auf dem Schirm haben
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und selber mal überprüfen möchte, wo sich der eigene Familienliebling immer herumtreibt, dem sei der Garmin GTU10 ans Herz gelegt. Dieses speziell für Haustiere und Eigentum entwickelte GPS-Ortungsgerät beispielsweise für Katzen kann problemlos an Halsbändern oder anderen wichtigen Gegenständen angebracht werden, die man im Auge behalten möchte. Über eine sichere Website oder mit einer kostenlosen App kann man dann die Position des GTU10 jederzeit abrufen und auf einer Karte anzeigen lassen. So kann man einiges aus dem Katzen- oder Hundealltag erfahren und nebenbei auch sicher gehen, dass der geliebte Vierbeiner immer wieder aufgespürt werden kann.
es gibt auch andere systeme, die sehr kleiner und sehr effektiver sind!