Filmliebhaber und Radsport-Fans aufgepasst! Kennt ihr schon „Tour du Faso“ – den Film über das größte Radrennen Afrikas? Bei Temperaturen von 40°C im Schatten sind die 1300 Kilometer quer durch Burkina Faso eine echte Herausforderung für die 15 Teams aus Afrika und Europa. Regisseur Wilm Huygen hat spannende und mitreißende Augenblicke rund um dieses Radrennen eingefangen und teilt diese besonderen Momente mit uns.
Die Tour du Faso ist ein Mythos unter Radsportfans und Rennfahrern auf der ganzen Welt. Seit 1987 führt das größte Radrennen Afrikas über zehn Etappen quer durch Burkina Faso. Bei Temperaturen über 40°C kommen selbst die klimatisch erprobten Einheimischen ins Schwitzen.
Die Tour du Faso ist zwar am europäischen Vorbild der Tour de France orientiert, es hat sich aber über die ganzen Jahre seinen eigenen, afrikanischen Charakter als „unorthodoxe“ und viel sympathischere Kopie des europäischen Originals bewahrt. Die Rennstrecke verläuft teilweise über staubige Sandpisten, die Fahrer schlafen in Zeltlagern mitten in der Savanne und die Werbekarawane besteht lediglich aus zwei Jeeps. Auch Europäer fahren mit, aber im Gegensatz zur Tour de France, wo bisher nie ein afrikanischer Fahrer die Chance bekommen hat teilzunehmen, sind hier die afrikanischen Fahrer deutlich in der Mehrzahl.
“Tour du Faso” erzählt die Geschichte von Außenseitern und begeisterten Radsportlern – afrikanischen wie europäischen – bei einem der größten landesweiten Ereignisse in Burkina Faso. Inmitten der Widersprüche zwischen europäischem Perfektionismus und afrikanischer Realität kämpfen deutsche Amateur-Abenteurer, französische Ex-Profis und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um die Verwirklichung ihrer Träume. Jedes Team will den Sieg für sich entscheiden.
Während die Deutschen für die eigene Karriere kämpfen, treten die Burkinesen für die Ehre ihres Landes in die Pedale. Der Film selbst fragt dabei jedoch nicht nur nach den Siegern, sondern entfaltet die Ästhetik des Radsports und den unermüdlichen Kampfgeist der Kontrahenten in der atemberaubenden afrikanischen Landschaft Burkina Fasos.
Mit viel Humor und einem Sinn für die Feinheiten beleuchtet der Film die verschiedenen Lebenswirklichkeiten und die gegenseitigen Vorurteile von Afrikanern und Europäern und nimmt die Zuschauer mit auf eine unterhaltsame Reise jenseits der totalen Kommerzialisierung und Manipulation des Radsports.
Regisseur Wilm Huygen gelingt es, den Esprit und die Begeisterung der Tour du Faso in einem Film einzufangen, der Sportfilm und ein lebendiges Portrait von Burkina Faso zugleich ist. Über “Tour du Faso” erzählt er:
„Als Filmemacher versuche ich stets, über Portraits von Personen etwas über größere gesellschaftliche Zusammenhänge und die Natur des Menschen zu erzählen. Ausschlaggebend für die Auswahl meiner Protagonisten ist, dass sie sich gedankliche und alternative „Welten“ schaffen, in denen sie ihre Unabhängigkeit wahren. Mich interessiert die Energie des Underdogs, der den Weg als Ziel entdeckt hat und das Glück im Ausleben seiner individuellen Träume findet. Diesen Außenseitern möchte ich eine Bühne geben, um den Zuschauer zum Nachdenken über unsere festgefahrenen Bewertungsmaßstäbe von Erfolg und Glück anzuregen.
Bei der Tour du Faso habe ich unzählige dieser positiv-verrückten Träumer gefunden. Sowohl die afrikanischen als auch ihre europäischen Fahrer sind sportlich wie materiell krasse Außenseiter. Und doch konnte ich während meines Besuch bei der Tour du Faso 2010 beim Rennen selbst wie auch im ganzen Gastgeberland so viel Leidenschaft, Liebe zum eigenen Tun und wahren Sportsgeist spüren, wie nirgendwo in meinem Leben zuvor.
Genau diese Energie soll der Kinofilm Tour du Faso transportieren. Visuell wird unser Film daher von dem Wechselspiel von epischer Weite und Größe der Landschaft und dem Beobachten von intensiven Momenten unserer Protagonisten aus großer Nähe geprägt sein. Die Verletzlichkeit des Individuums im Zusammenspiel mit der überwältigenden Natur wird in episch-meditativen Totalen zur Geltung kommen, während das „Heldenhafte“, die Größe und Stärke unserer Protagonisten durch die intensiven Nahaufnahmen betont wird. Diese beiden Ansätze gehen eine Wechselwirkung ein, die an die klassischen Filmgenres der großen Cinemascope-Zeit, wie den Western oder den Afrikafilm, angelehnt sein sollen.
Wir zeigen Bilder, die man so noch nicht gesehen hat: Fahrer, die sich neben dem Baobab-Baum aus einer Staubwolke rausschälen und einsame Hütten am Streckenrand, an denen das Peloton wie eine Lawine vorbeirauscht. Außerdem wird es auch Aufnahmen aus der Mitte des Feldes geben, um die Anstrengungen der Fahrer hautnah auf ihren Gesichtern mitzubekommen: Details und extreme Close-Ups der Augen, Hände, Muskeln, Bremsen, Ketten, Kränze und Pedalen verdeutlichen die Dynamik und pure physische Kraftanstrengung der Tour du Faso.
Sowohl das beinahe Irreale der Extremerfahrung in den Renn-Sequenzen als auch die stille Beobachtung in den ruhigen Stunden abseits der Etappen sind gleichwertig authentische Erfahrungen, die die Tour du Faso einzigartig machen. Und in genau dieses Wechselbad der Emotionen möchte ich auch die Zuschauer versetzen.
Die Helden der Tour du Faso sollen in der Tradition der positiven Außenseiter der Filmgeschichte stehen – von Muhammed Ali in “When we were Kings” über die Senioren-Olympioniken in “Herbstzeit” bis hin zu Rocky Balboa in “Rocky”. Auch hier geht es nicht ums Gewinnen. Das Ereignis, der Kampf und die Leidenschaft stehen im Mittelpunkt. Und genau das wollen wir in großem Maßstab erzählen.“
Mit dem Rad unterwegs bei heißen Temperaturen – wie versorgst du dich mit Flüssigkeit und was/wie viel trinkst du?
angepasst an die schweiß rate können es 0,25 bis 0,5 liter die stunde werden. die trinkmenge so gering wie möglich, die trinkfrequenz so hoch wie möglich.
Der Körper kann Flüssigkeit speichern und man sollte daher genügend Flüssigkeit in den Tagen zuvor trinken. Wenn es sehr warm ist habe ich 2x 0,75er Trinkflascehn dabei (1x Iso und 1x Wasser) und versuche während der Belastung regelmäßig genügend zu trinken um die Leistungsfähigkeit hoch zu halten. Denn Flüssigkeitsverlust bedeutet nicht nur Leistungsverlust, sondern kann auch tödlich enden!
Ich trinke isotonische Getränke und Wasser und kühle meinen Körper durch befeuchten mit Wasser (Verdunstungskälte). Nach der Belastung/dem Wettkampf muss man dem Körper Flüssigkeit (Wasser, Iso,etc.) trinken, um den Verlust auszugleichen, Abbauprodukte aus dem Körper zu spülen und vernünftig regenerieren zu können. Wasser ist essentiell!
Meist jede viertel Std. Ein Schluck aus der Flasche. Beim cyclocross wird 60 min im Rennen überhaupt nicht getrunken, deswegen versuche ich mich immer ans nicht zuviel trinken zu gewöhnen . Toller Film !
…sehr viel trinken – bei RTF’s mit stillem Wasser auffüllen (bei anderen Ausfahrten öffentliche Wassequellen, wie Friedhöfe nutzen) und Mineralien-Brausetabletten dazu – mehr braucht’s nicht…
Bei den heißen Temperaturen habe ich 2x 1Liter Flaschen dabei. In der ersten habe ich eine Mischung von nutrixxion dabei und in der anderen normales Wasser. Mit dem Wasser kann ich vor allem meinem Kopf kühlen aber auch trinken. Und wenn es alle ist, wird es halt nachgefüllt
Bei Trainingsrunden ca. 1 Liter Wasser oder Apfelschorle. Falls die Flaschen leer sind wird schon mal eine kurze Pause auf einem Friedhof eingelegt; dort gibt es meist Wasserhähne mit Frischwasser.
Hallo Radfahrer,
bei diesem Wetter fahre ich mit zwei Flaschen los (wenn es nicht so heiß ist, auch mal nur mit einer). In einer ist Wasser, in der anderen Apfelsaft-Schorle mit einer Priese Salz.
Nach zwei Stunden sind beide Flaschen fast leer.
Wenn eine Tour mal länger dauert, gibts unterwegs mal ne Cola oder ein frisches, kaltes Wasser.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Radeln 🙂
Ich trinke leider meist viel zu weinig. Aber ich versuche es mir anzutrainieren. Auf Touren bis 200km komm ich mit 1,5-2,5l immer gut zu recht. Hauptsächlich ist dann Leitungswasser in den Flaschen, mit Salz oder ganz wenig Iso-Zeugs, weil das Zeug meist auf den Magen schlägt. Am Berg hilft auch redbull 😉
ich trinke vor der Abfahrt ausreichend, während der Fahrt möglichst regelmäßig, auf 3h-Fahrten ca. 1,5 Trinkflaschen, und dann hinterher natürlich
Ich trinke auf “ruhigen” Trainignstouren ca. 1 Liter pro Stunde, in Wettkämpfen deutlich mehr. Bei Bummeltouren oder nach einem Training auch gerne mal einen Espresso zwischendurch 🙂
alle 20min 150ml im Training Apfelschorle, im Wettkampf Iso
Bei diesen Temperaturen sind nach ner Stunde schon zwei Trinkflaschen leer. Es ist schon öfters vorgekommen, dass ich an Brunnen in Dörfern nochmal aufgefüllt habe, da ich meistens an Sonn- und Feiertagen unterwegs bin. Nach der Tour ist die Vorstellung, dass man Wasser aus einem öffentlichen Brunnen getrunken hat oft weniger schön aber wenn man durst hat, dann denkt man darüber nicht nach. Es ist aber trotzdem wichtig zu schauen ob ein Schild “Kein Trinkwasser” an dem Brunnen steht und man sollte nie Wasser aus stehenden Gewässern trinken, außerdem sollte man sich auf seine Nase verlassen 😉
1 Liter Iso pro Stunde–Logo