Ob Tag oder Nacht, ob es regnet oder schneit, sie steigen immer aufs Rad. Die Bundes-Radcontest Teilnehmer geben alles, um ihr Bundesland bei der Kilometer-Challenge ganz nach vorne zu bringen. Fünf Wochen haben sie Zeit. Jeder Kilometer zählt. Nachdem sie sich im Community-Voting durchgesetzt haben, kämpfen sie jetzt darum, einer der fünf Kilometer-Könige/-Königinnen zu werden. Was sie antreibt, welche Erfolge sie schon gefeiert haben und worauf sie beim Training schwören: Wir stellen die 16 Athleten vor.
1. Was macht für dich die Leidenschaft beim Radfahren aus?
Radfahren ist für mich Ausgleich zu meiner sonst eher passiven körperlichen Tätigkeit. Gerne nutze ich den Arbeitsweg bereits um Abzuschalten, die Natur und das Gefühl zu genießen, mit eigener Körperkraft eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen.
2. Zurück in die Vergangenheit: Warst du schon immer so fahrradbegeistert? Kannst du dich noch an dein erstes aus eigener Tasche bezahltes Rad erinnern?
Schon immer fahrradbegeistert – Ja – siehe Bild. Mein erstes selbst bezahltes Fahrrad stammte aus der SpoWa (Leute mit Ostbiografie kennen die evtl. noch). Ein blaues Diamant Rennrad, Rahmenschaltung, Körbchenpedale.
3. Jetzt wird´s auch mal Zeit zum Angeben: Was war deine längste zurückgelegte Strecke, was war bisher dein größter sportlicher Erfolg?
Da ich eigentlich kein Langstreckenradler bin stehen hier nur die Kilometer aus dem Radcontest als längste Strecke: Rostock – Schwerin – Rostock (mit Geburtstagskaffee bei meiner Mutter zwischen drin) 176 km.
4. Du hast die Ehre, Mecklenburg-Vorpommern vertreten zu dürfen. Was macht aus deiner Sicht dein Bundesland aus?
Von den meisten Punkten aus sind es nur wenige Kurbelumdrehungen und man ist aus der Stadt heraus auf dem Land. Hier gibt es dann ein z.T. gut ausgebautes Radnetz oder wenig befahrene kleinere Landstraßen. Und beim Radeln sieht man jede Menge von Flora und Fauna. RTF’s gibt es allerdings nur wenige, das sollte sicherlich ausgebaut werden. Seit diesem Jahr im Angebot: die Mecklenburger Seen Runde – ein Jedermannrennen mit ca. 300 km.
5. Neben dir kämpfen noch 15 weitere Vertreter der Bundesländer um den großen Titel. Doch warum wirst gerade DU Kilometerkönig?
Da ich das Interview jetzt doch erst zum Ende ausfülle, ist es absehbar, dass andere den Platz in den Top5 mehr verdient haben als ich – herzlichen Glückwunsch dazu. Aber für mich war die Teilnahme ein Ansporn, meine jährlichen Kilometerleistungen deutlich zu verbessern.
6. Den 16 Auserwählten Deutschlands ist eines bereits sicher: Ein Startplatz für den Velothon in Berlin! Jeder hat so sein Geheimrezept bei der Vorbereitung auf ein großes Rennen. Worauf schwörst du beim Training für den Velothon?
Neben allem Training auch auf den Körper zu hören und entsprechende Ruhetage einplanen. Und wie viele andere hier ausreichend Schlaf sowie ausgewogene Ernährung.
7. Beschreibe uns kurz deine Lieblings-Radstrecke. Was zeichnet sie aus?
Eine richtige Lieblingsradstrecke gibt es eigentlich nicht. Das ist immer abhängig von Wetter, Jahreszeit und Rad.
8. Und zum Schluss: Ein Satz, der dich beschreibt:
Mich selbst nicht so wichtig zu nehmen und über mich auch lachen zu können – so geht’s im Leben leichter.