Wer nach Tipps zum erfolgreichem Laufen sucht, wird im Internet schnell fündig. Und auch auf diesem Blog haben wir bereits geklärt, wie der optimale Laufstil aussieht und was man beim Laufen im Herbst beachten sollte. Jetzt drehen wir den Spieß mal um: Welche Dinge sind absolute “Don’ts” in der Welt des Laufsportes und sorgen für garantierten Misserfolg?
Im ersten Teil der “Misserfolgs-Serie” haben wir vier Trainingsfehler beim Lauftraining notiert, die man umgehen sollte, zusammengefasst. Doch wie sieht es rund um den Laufwettkampf aus? Gibt es vor, während und nach dem Wettkampf ebenfalls Stolperfallen, die man vermeiden sollte?
1. Ungewohntes oder zu viel Training vor einem Wettkampf
Fazit: keine ungewohnten Belastungen in der Woche vor dem Wettkampf – dazu zählen übrigens auch Heckenschneiden oder Teichgraben! Auch wenn es schwer fällt: An den Tagen vor einem Wettkampf hat die Erholung oberste Priorität. Lange und oder harte Testläufe, ob man auch wirklich fit ist, sind mehr als kontraproduktiv. Ein kleines Auflockerungstraining am Vortag des Wettkampfs soll die Muskulatur nur auflockern und vorbereiten, aber absolut nicht belasten.
2. Experimente bei der Ausrüstung
Auf der Marathonmesse locken die Anbieter mit top Preisen und bewerben die neusten Schuhe mit der innovativsten Sohle. Natürlich spricht nichts gegen einen Kauf und Ausprobieren – aber nicht im Wettkampf! Wer neue Schuhe, Socken oder auch Hosen und Trikots im Wettkampf trägt, der braucht sich weder über Blasen, Scheuerstellen noch über schmerzende Füße und Knie beklagen. Auch ist es nicht sinnvoll, neue Kleidungsstücke oder Schuhe gleich für einen langen Trainingslauf anzuziehen. Trage deine neuen Schuhe zuerst bei einem kurzen Dauerlauf, anschließend bei längeren Einheiten und frühestens nach der fünften bis zehnten Laufeinheit im Wettkampf.
3. Experimente bei der Ernährung vor dem Wettkampf
So verlockend das Frühstücksbuffet im Hotel auch sein mag (insbesondere der Kaffeeautomat): spätestens beim Startschuss wirst du das Rührei mit den fünf Tassen Kaffee bereuen. So lecker das Müsli um 6:00 Uhr noch war, so gemein liegt es um 9:00 Uhr im Magen. Zwei, drei Brötchen mit Honig, Nutella, Marmelade oder auch Käse sind völlig ok und gut verdaulich, der Rest wird beim Zielbuffet nachgeholt.
Auch während des Laufs sollte man nur bekannte und somit verträgliche Getränke und Gels oder Riegel zu sich nehmen. Auch wenn der Verkäufer auf der Expo das neueste Isogetränk also absolut magenverträglich anpreist – zuerst wird es im Training getestet. Der Wettkampf ist kein Experimentierfeld.