Der Herbst rückt heran, die Tage werden kürzer und die Dämmerung tritt immer früher ein. Auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder auf dem Weg zu einer geselligen Feierabendrunde mit Freunden wird das Fahrrad gerne solange genutzt bis es Wind und Wetter einem zu unangenehm gestalten. In dieser Jahreszeit ist jedoch besondere Vorsicht auf den Straßen angesagt. Die schlechten Lichtverhältnisse und häufig auch die mitspielende Müdigkeit nach einem anstrengenden Arbeitstag machen den Weg zu einer unsicheren Angelegenheit. Eine gewisse Sicherheitsausrüstung für den ungeschützten Radfahrer sollte daher vor allem zu Dämmerungs- und Nachtfahrzeiten nicht fehlen.
Den Sicherheitsfaktor erhöhen
Für Radfahrer bestehen dabei verschiedene Möglichkeiten den Sicherheitsfaktor zu erhöhen. Der Fahrradhelm, eine Reflektorenausrüstung und eine Beleuchtung zählen zu den Klassikern. Letzteres hat sich mit dem kraftintensiven Dynamolicht als unbeliebter Begleiter in die Köpfe vieler Radfahrer eingebrannt. Seit geraumer Zeit kursieren demgegenüber Miniaturbeleuchtungen, die aufgrund ihrer praktischen Aufbewahrung sehr beliebt sind allerdings einen sehr geringwertigen Leuchteffekt haben und dementsprechend meist nicht von der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) zugelassen sind.
Eine unvorsichtige Entscheidung, die den Alltag zur Gefahr werden lässt. Denn das kleine Licht mag dem Radfahrer Sicherheit schenken, doch hinterherfahrenden Autofahrern wird das bescheidene Leuchten der Miniaturausführung kaum auffallen. Die Studie des ADFC bestätigt die Ansicht.
Knapp 79.000 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern von denen 405 tödlich endeten. Die häufigste Ursache war dabei, dass Radsportler im Straßenverkehr ganz einfach übersehen werden. Bestätigt wurde zudem, dass bei 55,7 % Autofahrer die Hauptschuld trugen.
Dabei spielt es keine Rolle ob man auf dem Rennrad oder einem alten Damenrad sitzt. Ob man gerade auf dem kräftezehrenden Heimweg ist oder nur schnell noch zum Einkaufen radelt. Ein sinnvolles Licht muss her, denn der Radunfall bei Dämmerung oder Nacht passiert viel zu schnell. Eine anständige Beleuchtung kann dabei bereits viel bewirken.
Intelligente Fahrradbeleuchtung
Dank der technischen Weiterentwicklung gibt es inzwischen sinnvolle, „mitdenkende“ Fahrradbeleuchtungen die der abendlichen oder nächtlichen Fahrradtour eine gehörige Portion Sicherheit zurückgeben. Intelligente Systeme, die auf die Fahrweise des Radlers reagieren bietet die sogenannte VARIA Fahrradbeleuchtung sowie das VARIA Radar.
Diese Gadgets schenken dem Radfahrer deutlich mehr Sicherheit und signalisieren dem Autofahrer ebenfalls, Vorsicht walten zu lassen.Dabei sind die Lichter jederzeit ganz einfach anzubringen und gleichzeitig auch abzunehmen.Sollte es zu einem Unfall kommen, werden dank des Edge Explore 1000 in Verbindung mit dem Smartphone zukünftig vordefinierte Notfallkontakte direkt benachrichtigt.
Der GPS-Radcomputer reagiert mittels eines Bewegungssensors auf den Sturz und sendet automatisch eine Unfallbenachrichtigung mit den GPS Daten des Unfallortes. Eine Entwicklung, die das eigene Leben retten kann.
Garmin Varia Fahrradbeleuchtung:
Geschwindigkeitsabhängige Anpassung des Frontlichtes:
Die StVZO-zugelassene Fahrradbeleuchtung sorgt neben der besseren Sichtbarkeit durch die hervorragende Streckenausleuchtung für intelligente Zusatzeigenschaften. Wenn die Lichter mit einem Edge-Radcomputer gekoppelt sind kann sich das Vorderlicht dabei automatisch an die mit GPS gemessene Geschwindigkeit anpassen.
Es greift damit auf die Geschwindigkeitsdaten des Fahrradcomputers zurück. Dabei strahlt es bei gemächlicher Fahrt mit geringen Geschwindigkeiten einen breiten Lichtkegel auf nahe Distanz aus. Mit steigendem Tempo wird der Lichtkegel schmaler und leuchtet weiter in die Ferne. So wird bei jeder Geschwindigkeit genau der Bereich ausgeleuchtet, der für den Radfahrer primär relevant ist.
Anti-Blendfunktion
Damit aber auch die entgegenkommenden Fahrer nicht unangenehm geblendet werden ist bei der Beleuchtung ebenfalls eine Anti-Blendfunktion eingebaut. Die Lichtleistung beträgt dabei stets 65 Lux im High Power Modus.
Mitdenkendes Rücklicht
Ebenfalls ist das Rücklicht mit sinnvollen Features ausgestattet. Sobald sich die vom Edge-Radcomputer via GPS ermittelte Geschwindigkeit des Radfahrers reduziert wird das Rücklicht heller. Der Autofahrer im Wagen dahinter kann somit deutlich besser das Verhalten des Radfahrers einschätzen und vorausschauend handeln.
Lichtintensität passt sich an die Umgebung an
Ein weiterer Vorteil, wenn man im Besitz eines kombinierbaren Radcomputers mit Umgebungslichtsensor ist (z.B. Edge 1000): Die Helligkeit des Lichtes wird automatisch nach der Intensität des Umgebungslichts reguliert. Sollte die Fahrt also durch einen Tunnel oder eine Unterführung gehen, passt sich das Licht automatisch an. Und sollte das Ausschalten der Lichter nach der Fahrt einmal vergessen werden, auch kein Problem. Nach längerem Stillstand schaltet sich die Beleuchtung automatisch ab.
Drahtlose Fernsteuerung
Eine drahtlose Fernsteuerung kann zudem am Lenker fixiert werden um von hier aus die Beleuchtung bequem ein- und auszuschalten sowie die Helligkeit manuell zu regulieren.
Weitere Features der Varia Fahrradbeleuchtung:
Frontlicht:
Lichtleistung max. 300 Lumen/65 LUX auf 10m Entfernung
Akkulaufzeit: 2,5 – 5 Stunden
Gewicht: 222 g
Rücklicht:
Lichtleistung: max. 28 Lumen
Akkulaufzeit: 4 – 6 Stunden
Gewicht: 52 g
Die Radbeleuchtung ist zudem ANT+ kompatibel sowie wasserfest nach IPX7 Standard.
Kompatibel mit den Produkten: Edge 1000, Edge 810, Edge 510 Bundle, Edge 520, Edge 25.
Garmin Varia Fahrrad Radar:
Anzeige sich nähernder Fahrzeuge
Eine weitere Funktion die dem Radfahrer zusätzliche Sicherheit schenkt bietet das Varia Fahrrad Radar. Der gefährliche Blick nach hinten während der Fahrt gehört dank des Radars der Vergangenheit an. Eine integrierte Abstandsmessung zeigt dem Radfahrer bereits ab einer Distanz von 140 Metern ein herannahendes Fahrzeug auf der Displayeinheit oder auf einem kompatiblen Edge-Radcomputer an. Dabei können bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig dargestellt werden.
Der Radfahrer erhält zudem die Information über die Distanz und die relative Annäherungsgeschwindigkeit des Hintermanns. Die Displayeinheit zeigt die herannahenden Fahrzeuge in Form von LED-Lichtern an. Auf dem Edge Radcomputer werden die Daten mithilfe eines farbigen Overlays dargestellt. Ein grünes Overlay deutet darauf hin, dass sich derzeit kein Fahrzeug nähert.
Sollte die Farbe auf Orange wechseln deutet dies auf ein oder mehrere herannahende Fahrzeuge hin. Bei einer roten Tönung des Bildschirms naht ein Auto mit hoher Geschwindigkeit.
Nutzung bei Tageslicht
Die Helligkeit der LED Anzeige auf der Displayeinheit passt sich den gegebenen Lichtverhältnissen an. Tagsüber erscheinen die Lichter dabei heller, nachts sind sie gedimmt. Eine weitere angenehme Funktion, die den Augen zugute kommt und nicht ablenkend wirkt.
Änderung der Intensität des Rücklichtes
Übersehen werden kann man mit diesem einzigartigen Rücklicht nicht mehr. Denn neben dem leuchtstarken Standardrücklicht erhöht sich die Lichtintensität durch Zuschaltung von LED Lichtern sobald ein Fahrzeug sich von hinten annähert. Das StVZO-zugelassene Wunderwerk sorgt somit für eine starke zusätzliche Sicherheitsleistung, die definitiv auffällt!
Weitere wichtige Daten & Features:
Lichtleistung: 6-15 Lumen
Akkulaufzeit: 5 Stunden
Gewicht: 63,5 g
Die Varia Radbeleuchtung ist ANT+ kompatibel und wasserfest nach IPX7 Standard.
Kompatibel mit Edge 1000, Edge 810, Edge 510, Edge 520, Edge 25.
Edge Explore 1000
Unfall Benachrichtigung
Viel zu schnell ist ein Unfall heutzutage verursacht. Dabei kann schon eine kleine Unachtsamkeit der Straßenverkehrsteilnehmer die Sicherheit des Radfahrers gefährden und das Unglück hervorrufen. Die Verletzungen bei einem Unfall können dabei schwerwiegend bis hin zu lebensgefährlich sein.
Der Fahrer steht meist unter Schock und ist mitunter nicht ansprechbar. Freunde und Verwandte ahnen nichts von dem Unglück und werden oftmals erst relativ spät in Kenntnis gesetzt. Teils auch erst, wenn es bereits zu spät ist.
Eine Innovation auf einem Navigationsgerät für Fahrräder, welches mit dem Smartphone gekoppelt wird, soll diesem Schreckensszenario ein Ende bereiten.
Das Edge Explore 1000 registriert sämtliche Erschütterungen und kann anhand der Lage und der Bewegung des Gerätes feststellen ob es sich um einen Sturz handelt.
Sofern dies der Fall ist startet das Gerät einen 30 sekündigen Countdown und sendet danach über das Smartphone eine Unfallmeldung an vordefinierte Kontakte inklusive des Standortes des Verunglückten. Entscheidend ist diese Hilfeleistung vor allem für Radfahrer, die sich fernab der bevölkerten Städte befinden und weit und breit Niemand in Sichtweite ist, der Hilfe leisten könnte. Das automatische Versenden des genauen Ortes kann in solchen Momenten lebensrettend sein. Sollte der Radfahrer den Sturz unversehrt überstanden haben und keine Benachrichtigung der Kontaktpersonen wünschen, so kann er den Vorgang in dieser Zeitspanne einfach abbrechen.
Weitere Funktionen im Überblick:
Neben dieser einmaligen Funktion bietet das Edge-Explore 1000 selbstverständlich weitere tolle Gadgets, die eine Radtour deutlich aufwerten und das Routenplanen zur leichten Nebensache werden lassen. Das Navigationsgerät mit hochauflösendem 3‘‘ Farb-Touchdisplay und einer langen Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden enthält vorinstallierte Fahrradkarten von ganz Europa. Die Wahl der Route wird dank des Roundtrip Routing zum Kinderspiel.
Nach Angabe der gewünschten Distanz, Höhenmeter und Himmelsrichtung werden drei verschiedene Rundstrecken angeboten, aus der man sich für eine entscheiden darf.
Ein weiteres Highlight bildet außerdem die Konnektivität via Bluetooth, welche ankommende Nachrichten vom Smartphone direkt an das Edge 1000 weiterleitet und die somit während der Fahrt angezeigt werden können. Auch der Umgebungslichtsensor, der sich an die gegebenen Lichtverhältnisse anpasst ist eine komfortable Entwicklung, die das Radfahren deutlich angenehmer gestaltet.
Das Thema Sicherheit wird auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Wichtig ist es, dass in dieser Sparte auch zukünftig weitere Entwicklungen stattfinden, um das Unfallrisiko auf den Straßen zu minimieren. Denn nur so besteht Hoffnung, dass die Unfallzahlen in Zukunft gesenkt werden.